Dienstag, 31. März 2009

Zum Andenken an die hl. Elisabeth von Thüringen



Zum Andenken an die 800. jährigen Wiederkehr ihres Geburtstages
am 07.07.1207 schrieb ich eine Ballade über diese bemerkenswerte
Persönlichkeit des Thüringer Landes.




Die Ballade vom Rosenwunder





Am Wegesrand ging ich am Felsenhang
als in mir eine Stimme klang,
sie erzählte mir von alten Sagen
was sich hier hat früher zugetragen.

Das Land war arm, die Not so groß
das Leben karg und bitter,
was wird nur aus all den Menschen bloß ?
sag mir´s Herr Graf, Herr Ritter !

Ihr da oben auf der Burg !,
He!, ihr Satten habt ihr uns vergessen ?
sitzt hier an der Tafel Rund ,
schwitzet schon vom Essen.

Wie’s dem Volke geht wollt ihr nicht wissen,
nur Euer Wohlstand, nur der satte Bauch,
den Reichtum wollt ihr nicht missen,
ein Almosen geben ist nicht mehr der Brauch.

Alle sahen den Hunger, das Verderben,
keiner schritt jedoch zur Tat,
alle sahen das Volk hier sterben,
nur eine mutige Frau ging auf den Pfad.

Sie ging hinunter zu den Armen, zu den Kranken,
um zu heilen, um zu helfen, um zu geben,
den der Gottesglaube durchbrach hier Schranken,
durch ihren Mut bekam ihr Volk ein neues Leben.

Die eignen Reihen sahen es mit bösen Blicken,
wie diese Frau sich mühen und auch schaffen tat,
der Geiz ,die Habgier tat ihr Werk fast ersticken,
selbst ihr Mann stellt ihr nach auf ihren Opferpfad.

Hier, ja diese Stelle war’s wohl gewesen,
hier, ich glaub war es doch, wo meine Füße stehen,
hat sie den Armen Brot und Trost gegeben,
mir ist’s, als ob ich’s könnt mit eignen Augen sehen.

Auch ihr Mann, der Graf hat es gesehen,
als er ihr heimlich hier hat nachgestellt,
was sie gab aus reiner Liebe und von Herzen,
was sie gab von seinen Gut, von seinem Geld.

Als er sie hier im Felsental zur Rede stellt,
alle Augen schauen Sie fragend an,
ist als ob für immer steht die Welt,
ob sie Ihr Werk vor ihm verleugnen kann ?.

Nein, sie steht zu Ihren Tun, zu ihren Werke,
sie geht nicht weg und gibt nicht auf,
den der Glaube gibt ihr Mut und Stärke,
und die Dinge nehmen ihren Lauf.

Seh’, die Kranken und die Armen,
Mutter, Kind und selbst der Greis,
will sich nicht dein Herz erbarmen,
deinen Reichtum schuf doch ihr Fleiß.


Was ich hier habe hergegeben,
war kein Reichtum, nicht dein Gold,
nur der Rest von deiner Tafel eben,
mein Herz und Wille haben es so gewollt.

Sieh doch her, es waren nur Almosen,
Sprach´s und öffnet ihren Korb da eben,
nein nicht Brot liegt darin, nur Rosen,
das war Alles was ich von Herzen hab gegeben.

Liebste Frau sei mir nicht böse,
sprach der Graf, ihr Mann zu ihr,
das der Himmel für immer dich erlöse,
schickte Gott ein Wunder hier.

Den Heilland hier in deinem Haar,
oh du mein geliebtes innig Weib,
schenkte ich dir doch vor einem Jahr,
wollt dich nicht kränken,es tut mir leid.

Küßt und lobt sie hier vor all den Leuten,
nimmt sie mit auf seinen schnellen Pferd,
sahen es alle Menschen mit großen Freuden,
das ein Wunder auch nun den Grafen hat bekehrt.

Ein Bild aus Stein ,in der kleinen Grotte dort,
eine Erinnerung an ihr Wunder und ihr Leben,
kommst du mal hier an diesen stillen Ort,
überlege, ob du auch was kannst von Herzen geben.

Auch nur eine Kleinigkeit kann Freude schenken,
bringt wieder Leben, Liebe, Zuversicht,
nicht nur immer an sich selber denken,
soll dich dieses Wunder lehren und mein Gedicht.

Geh!, vielleicht findest du auch diesen stillen Ort,
vielleicht kann es auch hier deinen Herz gelingen,
das du, so wie ich, ihr eine rote Rose bringest dort,
der

Elisabeth von Thüringen


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